#23 In den Händen der Entführer

Shownotes

Als der junge Familienvater Achim Heftrich morgens noch in der Dunkelheit vor seine Haustür tritt, wird er von zwei maskierten Männern überrascht. Die beiden überwältigen den 34-Jährigen und zerren ihn in einen Wagen. Seine Frau und seine Kinder müssen alles mit ansehen. Wohin ihn die Unbekannten bringen, wissen sie nicht. Wenig später geht die erste Lösegeldforderung ein: Eine Summe, die die Familie von Achim Heftrich nicht aufbringen kann. Ein Kredit muss her. Neben seinen Eltern werden auch Tante und Onkel dafür bürgen. Zu diesem Zeitpunkt ahnt noch niemand, dass sich der Entführte in den Händen skrupelloser Verbrecher befindet, die – wie sich später herausstellen wird – auch vor einem Mord nicht zurückschrecken. Roland Fritsch, ehemals leitender Kriminaldirektor bei der Kripo Offenbach, spricht mit Rudi Cerne und Conny Neumeyer über diesen unvergessenen Kriminalfall Anfang der 90er. An der Spitze der Sonderkommission stehend, berichtet er von Entscheidungen über Leben und Tod und auch die damit verbundene Einsamkeit in einer solchen Lage. “Das war die anstrengendste Zeit in meiner Laufbahn”, so Fritsch im Podcast. “Tötet er Dich jetzt oder wirst Du freigelassen?”. Dieser unglaublich großen Angst ist Achim Heftrich während seiner Entführung ausgesetzt. Im Interview spricht er über das große Glück am Leben zu sein. Denn heute weiß er: Es gab ein weiteres Entführungsopfer und diese Entführung endete tödlich.


Moderation: Rudi Cerne, Cornelia Neumeyer

Gäste & Experten: Roland Fritsch, Kriminaldirektor a.D.

Autorin dieser Folge: Victoria Marciniak

Audioproduktion: Viktor Veress

Technik: Algis Juknevicius

Produktionsleitung Securitel: Franz Hirner

Produktionsleitung ikone media: Constanze Radnoti

Produktionsmanagement ZDF: Carolin Klapproth, Ina Willems

Leitung Digitale Redaktion Securitel: Nicola Haenisch-Korus

Redaktion Securitel: Erich Grünbacher

Produzent Securitel: René Carl

Produzent ikone media: Reinhard Röde

Redaktion ZDF: Sonja Roy, Kirsten Schönig

Regie ikone media: Niklas Gramann